763. Diese Alimente werden nach dem Veridgen des Waters oder der Mutter, nach der Anzahl und der Eigens schaft der gesehlichen Erben bestimant. 764. Hat der Vater oder die Mutter das aus einem Ehebruch oder einer Blutschande gezeugte Kind ein Handwerk erlernen lassen, oder hat einer von ihnen bey seinen Lebzeiten ihm -Alimente zugesichert, so kann dáš Kind an ihrem Nachlasse gar keinen Anspruch machen. 765. Die Erbschaft eines natürlichen ohne Abkömmlinge verstorbenen Kindes fällt auf denjenigen von seinen Eltern, der es anerkannt hat, oder wenn es von beyden anerkannt worden ist, auf beyde zur Hälfte. 766. Eind die Eltern des natürlichen Kindes vor ihm gestorben, so gehen die Güter, die es von ihnen erhalten hat, wenn sie noch in Natur sich in der Erbschaft vorfinden, auf die ehelichen Geschwister über; auf diese ehelichen Geschwister fallen gleichfalls zurück die Klagen auf Zurückgabe der Güter (action en reprise), in so weit sie Statt haben, oder der etwa noch rückständige Preis dieser Güter; in so fern sie vers äußert worden sind. Alles übrige Vermögen fållt auf die naturs lichen Brüder und Schwestern oder ihre Abkömmlinge Zweyter Abschnitt. Von den Rechten des überlebenden Ehegatten und des Staates. 767. Wenn der Verstorbene keinen Verwandten in einemi fucceffionsfähigen Grade; und keine natürliche Kinder zurücks läßt, so gehört seine Hinterlassenschaft dem überlebenden; von ihm nicht geschiedenen Ehegatten. 768. Hinterläßt der Verstorbene keinen Ehegatten, so gehört die Erbschaft dem Staate. 769. So wohl der überlebende Ehegatte als die Domais nens Verwaltung, welche den Nachlaß in Anspruch nehmen, find verbunden, die Siegel anlegen, und ein Inventarium in der Form errichten zu lassen, welche zur Antretung einet Erbschaft unter der Rechtswohlthat des Juventariums voks geschrieben ist: 770. Ils doivent demander l'envoi en possession au tribunal de première instance dans le ressort duquel la succession est ouverte. Le tribunal ne peut statuer sur la demande qu'après trois publications et affiches dans les formes usitées, et après avoir entendu le procureur impérial. 771. L'époux survivant est encore tenu de faire emploi du mobilier, ou de donner caution suffisante pour en assurer la restitution, au cas où il se présenterait des héritiers du défunt, dans l'intervalle de trois ans après ce délai, la caution est déchargée. : 772. L'époux survivant ou l'administration des domaines qui n'auraient pas rempli les formalités qui leur sont respectivement prescrites, pourront être condamnés aux dommages et intérêts envers les héritiers, s'il s'en représente., 773. Les dispositions des articles 769, 770, 771, et 772, sont communes aux enfans naturels appelés à défaut de parens. CHAPITRE V. De l'Acceptation et de la Répudiation des Successions. SECTION PREMIÈRE. De l'Acceptation. 774. Une succession peut être acceptée purement et simplement, ou sous bénéfice d'inventaire. 775. Nul n'est tenu d'accepter une succession qui lui est échue. 776. Les femmes mariées ne peuvent pas valablement accepter une succession sans l'autorisation de leur mari ou 770. Sie müffen bey dem Gerichte der ersten Instang in dessen Gerichtssprengel die Succeffion eröffnet wurde, die Eins weisung in den Besit nachsuchen; das Gericht kann über dieses Gesuch nicht eher erkennen, als nachdem drey Verküns digungen und öffentliche Anschläge in der gewöhnlichen Form vorhergegangen sind, und der kaiserliche Procurator vernoms men worden ist. 771. Ueberdieß ist der überlebende Ehegatte noch verbun= den, das Mobiliar-Vermögen rentbar anzulegen, oder für den Fall, da binnen drey Jahren sich Erben des Verstorbenen melden würden, hinlängliche Bürgschaft für dessen Zurückerstattung zu stellen. Nach Umlauf von drey Jahren ist der Bürge seiner Verbindlichkeit entlediget. 772. Der überlebende Ehegatte, oder die Domainëns Verwaltung, wenn fie die Formalitäten nicht beobachtet haben die ihnen beyderseits vorgeschrieben sind, können vers urtheilt werden, den Erben, wenn deren sich melden, allen Schaden und entbehrten Gewinn zu erseßen. 773. Die Verfügungen des 769., 770., 771. und 772. Artikels treffen ebenfalls die natürlichen Kinder, in so fern fie, wenn es an Verwandten fehlt, zur Succeffion berufen sind. Fünftes Capitel. Von der Annahme und dem Ausschlagen der Erbschaften. Erster Abschnitt. Von der Annahme. 774 Eine Erbschaft kann unbedingt, oder unter dem Vorbehalt der Rechtswohlthat des Inventariums angenommen werden. 775. Niemand ist verbunden, eine ihm angefallene Erbs fchaft anzunehmen. 776. Verheirathete Frauenspersonen können ohne Autos risation ihres Mannes oder des Gerichtes keine Erbschaft gültig de justice, conformément aux dispositions du chap. VI. du titre du Mariage, Les successions échues aux mineurs et aux interdits, ne pourront être valablement acceptées que conformément aux dispositions du titre de la Minorité, de la Tutelle et de l'Emancipation. 777. L'effet de l'acceptation remonte au jour de l'ou verture de la succession. 778. L'acceptation peut étre expresse ou tacite : elle est expresse, quand on prend le titre ou la qualité d'héri tier dans un acte authentique ou privé; elle est tacite, quand l'héritier fait un acte qui suppose nécessairement son intention d'accepter; et qu'il n'aurait droit de faire qu'en a qualité d'héritier. 779. Les actes purement conservatoires, de surveillance et d'administration provisoire, ne sont pas des actes d'adition d'hérédité, si l'on n'y a pas pris le titre ou la qualité d'héritier. 780. La donation, vente ou transport que fait de ses droits successifs un des cohéritiers, soit à un étranger, soit à tous ses cohéritiers, soit à quelques-uns d'eux, emporte de sa part acceptation de la succession. Il en est de même, 1.° de la renonciation, même gratuite, que fait un des héritiers au profit d'un ou de plusieurs de ses cohéritiers; 2.° de la renonciation qu'il fait méme au profit de tous ses cohéritiers indistinctement, lorsqu'il reçoit le prix de sa renonciation. 781. Lorsque celui à qui une succession est échue, est décédé sans l'avoir répudiée, ou sans l'avoir acceptée expressément ou tacitement, ses héritiers peuvent l'accepter ou là répudier de son chef. annehmen, wie dieß im 6. Capitel unter dem Titel von der Ebe vorgeschrieben ist. Erbschaften, welche Minderjährigen und Interdicirten ans gefallen sind, können nur unter Beobachtung der in dem Titel über die Minderjährigkeit, Vormundschaft und Emancipation enthaltenen Verfügungen gültig angenommén werden. 777. Die Annahme wirkt zurüď bis zum Lage der eröff neten Succession. 778. Die Annahme kann ausdrücklich oder stillschweigend geschehen; sie ist ausdrücklich, wenn man in einem authens tischen oder Privat-Acte den Titel oder die Eigenschaft eines Erben annimmt; sie ist stillschweigend, wenn der Erbe einen Act vornimmt, der seine Absicht, die Erbschaft anzunehmen, nothwendig voraussetzt, und welchen er nur in der Eigenschaft eines Erben vorzunehmen, das Recht haben konnte, 779. Acte, die bloß auf Erhaltung zielen, die nur eine Aufsicht und provisorische Verwaltung zum Zwecke haben, find keine Acte einer wirklichen Antretung der Erbschaft, wenn man übrigens dabey den Titel oder die Eigenschaft eines Erben nicht angenommen hat. 780. Echenkung, Verkauf oder Uebertrag, wodurch einer der Miterben seine Erbrechte einem Fremden, oder auch allen oder einigen seiner Miterben überläßt, führt von seiner Seite die Annahme der Erbschaft mit sich. Eben so verhält es sich 1) mit der, wenn schon unents geldlichen, Verzichtleistung eines Erben zum Vortheile eines oder mehrerer seiner Miterben, 2) mit der Entsagung zum Vortheile aller seiner Miterben ohne Unterschied, wenn er hiefür eine Vergütung erhålt. 781. Wenn derjenige, dem eine Erbschaft angefallen war, ohne sie ausgeschlagen, oder ausdrücklich oder stillschweigend angenommen zu haben, verstorben ist, so können seine Erben Statt seiner fie annehmen oder ausschlagen. |