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ventariums annehmen wolle, muß auf der Kanzelley des Gerichtes der ersten Instanz in dem Arrondissement, wo die Succeffion eröffnet worden ist, geschehen: sie soll in das Regifter, welches für die Aufnahme der Eutsagungs-Acté bestimmt ist, eingetragen werden.

794. Diese Erklärung hat nur in so fern ihre Wirkung, als ein getreues und genaues Verzeichniß der Erbschafts-Ge= genstände, nach der durch die Gesetze über das gerichtliche Verfahren vorgeschriebenen Form und in den hier unten bez stimmten Fristen vorhergegangen oder darauf erfolgt ist. *)

795. Der Erbe hat drey Monate um ein Inventarium zu errichten. Sie werden von dem Tage der eröffneten Succeffion an gerechnet.

Er hat überdieß, um sich über die Annahme oder Entsagung der Erbschaft zu entschließen, eine Zeitfrist von vierzig Lagen. Sie nehmen ihren Anfang mit dem Lage, da die zur Errichtung des Inventariums gestatteten drey Monate verflossen sind, oder mit dem Lage, da das Inventarium ge schlossen wurde, wenn dieses vor dem Ablaufe der drey Monate beendiget worden ist.

796. Befinden sich indessen unter dem Nachlasse Sachen, die dem Verderben unterworfen sind, oder deren Erhaltung viele Kosten erfordern würde, so kann der Erbe aus dem eins zigen Grunde, weil er zur Succession berechtiget ist, und ohne daß man von seiner Seite eine wirkliche Annahme der Erbschaft daraus folgern dürfe, sich von dem Gerichte autorisiren lassen, zum Verkaufe dieser Sachen zu schreiten.

Dieser Verkauf muß durch einen öffentlichen Beamten nach vorhergegangenen öffentlichen Anschlägen und Bekannts machungen, geschehen, wie sie durch die Gesetze über das gerichtliche Verfahren vorgeschrieben sind. **)

*) Siehe Art. 941 u. f. des Gesezbuchs ü. d. r. V. in C. S. **) Siche Art. 986 desf. Gesezbuches.

797. Pendant la durée des délais pour faire inventaire et pour délibérer, l'héritier ne peut être contraint à prendre qualité, et il ne peut être obtenu contre lui de condamuation s'il renonce lorsque les délais sont expirés ou avant, les frais par lui faits légitimement jusqu'à cette époque, sont à la charge de la succession.

798. Après l'expiration des délais ci-dessus, l'héritier, en cas de poursuite dirigée contre lui, peut demander un nouveau délai, que le tribunal saisi de la contestation accorde ou refuse, suivant les circonstances.

799. Les frais de poursuite, dans le cas de l'article précédent, sont à la charge de la succession, si l'héritier justifie, ou qu'il n'avait pas eu connaissance du décès, ou que les délais ont été insuffisans, soit à raison de la situation des biens, soit à raison des contestations survenues: s'il n'en justifie pas, les frais restent à sa charge personnelle

800. L'héritier conserve néanmoins, après l'expiration des délais accordés par l'article 795, même de ceux donnés par le juge conformément à l'article 798, la faculté de faire encore inventaire, et de se porter héritier bénéficiaire, s'il n'a pas fait d'ailleurs acte d'héritier, ou s'il n'existe pas contre lui de jugement passé en force de chose jugée, qui le condamne en qualité d'héritier pur et simple.

801. L'héritier qui s'est rendu coupable de recélé, ou qui a omis sciemment et de mauvaise foi de comprendre dans l'inventaire des effets de la succession, est déchu du bénéfice d'inventaire.

802. L'effet du bénéfice d'inventaire est de donner à l'héritier l'avantage,

797. So lange die Zeitfristen fortwähren, die zur Er. richtung des Inventariums und um sich über die Annahme oder Entsagung der Erbschaft zu entschließen, vorgeschrieben find, kann der Erbe nicht gezwungen werden, diese oder jene Eigenschaft anzunehmen, und man kann wider ihn keine Vers urtheilung erwirken. Entsagt er der Erbschaft, nachdem die Fristen verstrichen sind, oder schon früher, so fallen die bis zu diesem Zeitpuncte geseßlich von ihm gemachten Kosten der Erbschaft zur Last.

798. Nach Ablauf der oben bestimmten Zeitfristen kann der Erbe, wenn eine Klage wider ihn angestellt wird, um eine neue Frist ansuchen, welche das Gericht, vor dem der Rechtsstreit verhandelt wird, den Umständen nach entweder gestattet oder versagt.

799. Im Falle des vorhergehenden Artikels werden die Kosten des Verfahrens aus der Erbschaft bestritten, wenn der Erbe beweist, daß er von dem Absterben keine Wissens schaft hatte, oder daß die Fristen entweder wegen der Lage der Güter, oder wegen eingetretener Streitigkeiten zu kurz gewesen sind. Liefert er diesen Beweis nicht, so bleiben die Kosten ihm persönlich zur Last.

800. Der Erbe behält jedoch nach Ablauf der im 795. Artikel bestimmten Fristen, und selbst nach Umlauf der jenigen, die er in Gemäßheit des 798. Artikels von dem Richs ter erhalten hat, noch immer das Recht ein Inventarium zu errichten, und sich als Beneficiar-Erben darzustellen, wenn er keine nur einem Erben zustehende Handlung unternoms men hat, oder kein rechtskräftiges Urtheil wider ihn vorhanden ist, das ihn in der Eigenschaft eines unbedingten Erben verurtheilt.

801. Der Erbe, der sich einer Verheimlichung schuldig gemacht, oder wissentlich und in böser Absicht einige Erbs schafts-Stücke in das Juventarium aufzunehmen unterlassen hat, ist der Rechtswohlthat des Juventariums verlustig.

802. Die Wirkung der Wohlthat des Juventariums bin sicht darin, daß sie dem Erben den Vortheil verfchafft,

1.° De n'ètre tenu du paiement des dettes de la succession que jusqu'à concurrence de la valeur des biens qu'il a recueillis, méme de pouvoir se décharger du paiement des dettes, en abandonnant tous les biens de la succession aux créanciers et aux légataires;

2.° De ne pas confondre ses biens personnels avec ceux de la succession, et de conserver contre elle le droit de réclamer le paiement de ses créances. *)

803. L'héritier benéficiaire est chargé d'administrer les biens de la succession, et doit rendre compte de son administration aux créanciers et aux légataires.

Il ne peut être contraint sur ses biens personnels qu'après avoir été mis en demeure de présenter son compte, et faute d'avoir satisfait à cette obligation.

Après l'apurement du compte, il ne peut être contraint sur ses biens personnels que jusqu'à concurrence seulement des sommes dont il se trouve reliquataire. **)

*) Voyez l'Art. 996 du Code de P. C.

**) Voyez l'Art. 995 du dit Code.

N. LV. Avis du Conseil d'état sur la question de savoir si les Héritiers bénéficiaires peuvent transférer, sans autorisation, les Inscriptions au-dessus de cinquante francs de rente, du 17 Novembre 1807, approuvé par l'Empereur le 11 Janvier 1808.

Le Conseil d'état qui etc. sur la question de savoir si les héritiers bénéficiaires peuvent transférer, sans autorisation, les inscrip tions au-dessus de cinquante francs de rente,.

Est d'avis que l'héritier bénéficiaire ne peut pas faire le transfert des rentes au-dessus de cinquante francs sans être préalablement autorisé.

Qu'est-ce qu'un héritier bénéficiaire! On en trouve la définition dans l'article 803 du Code: » C'est un homme chargé d'administrer

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1) Daß er die Erbschafts-Schulden nur bis zum Betra= ge des Werthes des erhaltenen Vermögens zu zahlen vers bunden ist, und auch von dieser Zahlung sich dadurch befreyen kann, daß er den Gläubigern und Legatarien die ganze ErbschaftsMasse überläßt;

2) Daß sein Vermögen, das ihm persönlich zugehört, mit der Erbschafts-Masse nicht vermischt wird, und daß er wider die Erbschaft das Recht behält, die Zahlung seiner Forderungen nachzusuchen *)

803. Der Beneficiar- Erbe hat die Verbindlichkeit auf fich, das zur Erbschaft gehörige Vermögen zu verwalten, und den Gläubigern und Legatarien von seiner Verwaltung Rechenschaft zu geben.

In seinem eigenen Vermögen kann er nur angegriffen wer den, nachdem er in Hinsicht auf die Uebergabe seiner Rechnung in Verzug verseht worden ist, und aus dem Grunde, weil er dieser Verbindlichkeit kein Genüge geleistet hat.

Nach dem Abschlusse der Rechnung kann er in dem Vermögen, das ihm persönlich zugehört, nur bis zum Betrage der Summe angegriffen werden, die er der Erbschaft schulz dig bleibt. **)

*) Eiche Art. 996 d. G. #. d. r. V. in C. E. **) Siehe Art. 995 deff. Geserbuches.

N. LV. Gutachten des Staats-Raths über die Frage, ob die Beneficiar-Erben ohne Autorisation Inscriptionen von Renten, die mehr als fünfzig Francs betragen, veräußern dürfen, vom 17. Nos vember 1807, genehmiget vom Kaiser den 11. Januar 1808.

Der Staats, Rath ze. 26. ist über die Frage, ob die Benes ficiar-Erben ohne Autorisation Inscriptionen von Reuten, die mehr als fünfzig Francs betragen, veräußern dürfen,

Der Meinung, daß der Beneficiar-Erbe Renten, die mehr als fünfzig Francs betragen, ohne vorläufige Autorisation nicht. veräußern darf.

Was ist ein Beneficiar Erbe? Man findet die Erklärung davon im 803. Artikel des Geschbuches : » Es ist eine Person, welche die

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